Trumps Kurswechsel nach Amtsantritt
Kurz nach der Übernahme des Präsidentenamts hob Trump mehrere Entscheidungen der Biden-Regierung auf, darunter die Streichung Kubas von der Terrorliste.
Biden hatte Kuba von der Liste entfernt, nachdem das Land versprochen hatte, 553 politische Gefangene freizulassen. Viele dieser Gefangenen wurden im Zuge der Proteste 2021 verhaftet. Obwohl Kuba einige Häftlinge entließ, darunter den prominenten Dissidenten Daniel Ferrer, setzte Trump das Land erneut auf die Liste, was eine deutliche Verschärfung der US-Politik darstellt.
Internationale Kritik und Gegenreaktionen
China verurteilte die Entscheidung und bezeichnete sie als Ausdruck von US-Dominanz und Willkür. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums nannte den Schritt unbegründet und einen Beweis für hegemoniale Ambitionen.
Auch aus Russland kam scharfe Kritik. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, beschuldigte die USA, die wirtschaftliche Lage Kubas absichtlich zu verschlimmern, um Unruhen zu provozieren. Kuba sei ein aktiver Partner in der globalen Terrorismusbekämpfung, was die Einstufung als ungerechtfertigt erscheinen lasse, erklärte sie.
Auswirkungen auf Kuba und Verstärkung der russischen Unterstützung
Die Wiedereinstufung Kubas als Terrorunterstützer verschärft die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes erheblich. Sie erschwert den Zugang zu ausländischen Investitionen und internationalen Finanzmitteln.
Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel verurteilte Trumps Entscheidung als Akt der wirtschaftlichen Aggression. Er warf den USA vor, mit diesen Maßnahmen die Souveränität Kubas untergraben zu wollen.
Gleichzeitig hat Kuba seine Zusammenarbeit mit Russland verstärkt. Moskau versprach, Kuba im Kampf gegen die US-Blockade zu unterstützen, die es als illegal und unmenschlich bezeichnete. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern wurden in den letzten Jahren, insbesondere seit 2022, deutlich intensiviert.
Mit dieser Maßnahme zeigt Trump eine Rückkehr zu einer harten Linie gegenüber Kuba, die die Spannungen in der Region und international weiter anheizen könnte.
