Venezuelas Oppositionsführerin María Corina Machado wurde am Donnerstag von Sicherheitskräften in Caracas verhaftet, berichteten ihre Mitarbeiter.
Die Verhaftung ereignete sich, als ihr Konvoi nach einer regierungskritischen Kundgebung in der Stadt abgefangen wurde. Machado hatte zuvor monatelang im Verborgenen gelebt und trat nun öffentlich auf, um Präsident Nicolás Maduro herauszufordern.
Sicherheitskräfte eröffneten Berichten zufolge das Feuer auf ihren Motorradkonvoi, während dieser den Osten von Caracas verließ. Ihr aktueller Aufenthaltsort ist unbekannt, und Maduros Regierung hat bisher keine Stellungnahme abgegeben.
Proteste für González und Rivalität um Maduros Präsidentschaft
Donnerstagfrüh fanden in Caracas und anderen Weltstädten wie Madrid, Buenos Aires und Brüssel Massenproteste statt.
Die Demonstrationen unterstützten Edmundo González Urrutia, der seine Rückkehr nach Caracas ankündigte, um die Präsidentschaft zu übernehmen. González präsentierte Wahlunterlagen, die nach seinen Angaben seinen Sieg bei den Wahlen am 28. Juli belegen.
Währenddessen marschierten Maduros Anhänger durch Caracas, um dessen bevorstehende dritte Amtszeit zu feiern. Straßenproteste spiegelten die politische Spaltung wider, da sowohl Machado als auch Regierungsanhänger lautstark ihre Positionen vertraten.
Machado, mit einer venezolanischen Flagge am Ärmel, erklärte lautstark, dass González der rechtmäßige Wahlsieger sei. Gleichzeitig sendete González aus der Dominikanischen Republik eine Botschaft der Hoffnung: „Bald treffen wir uns alle in Caracas – in Freiheit.“
Internationale Beobachtung eines kritischen Moments
Die politische Lage in Venezuela bleibt angespannt, während Nicolás Maduro am Freitag für eine dritte Amtszeit vereidigt werden soll.
Trotz internationaler Zweifel und fehlender offizieller Wahldokumente beansprucht Maduro weiterhin den Sieg. Die Konfrontation zwischen der Regierung und der Opposition könnte entscheidend für Venezuelas Zukunft sein.
Internationale Beobachter verfolgen die Entwicklungen aufmerksam und betonen, dass die Ereignisse dieses Tages den weiteren politischen Kurs des Landes prägen könnten.
