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Grippewelle setzt Europas Gesundheitssysteme unter Druck

by Richard Parks
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Eine schwere Grippewelle überrollt Europa und belastet die Gesundheitssysteme massiv. Besonders betroffen sind Kinder unter 15 Jahren und Erwachsene über 60, während die Zahl der Krankenhausaufnahmen weiter steigt.

Frankreich und Spanien melden besorgniserregende Zahlen

In Frankreich stehen die Krankenhäuser unter starkem Druck, vor allem wegen schwerer Atemwegskomplikationen bei älteren Patienten. „Eine so massive Epidemie habe ich lange nicht mehr erlebt“, erklärte Dr. Jean-Luc Leymarie. Dr. Olivier Lucidarme hob hervor, dass die meisten schweren Fälle ungeimpfte Personen betreffen, und betonte die Bedeutung der Grippeimpfung.

Auch in Spanien spitzt sich die Lage zu, insbesondere in den Regionen Katalonien und Valencia. Die Krankenhäuser erwarten in der kommenden Woche einen Höhepunkt der Grippewelle, wobei Influenza B in dieser Saison der dominante Virusstamm ist. Obwohl die Gesundheitsversorgung weniger belastet ist als in früheren Jahren, mahnen Experten zur Vorsorge.

Ungarn verschärft Gesundheitsmaßnahmen

In Ungarn hat der Anstieg der Grippefälle zu strengeren Gesundheitsmaßnahmen geführt. In Budapest gilt in vielen Kliniken Maskenpflicht, und Krankenhäuser in Győr, Vác und Debrecen haben Besuchsverbote verhängt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Rumänien verzeichnet Grippetote

Auch Rumänien bleibt nicht verschont. In der vergangenen Woche wurden über 4.100 Grippefälle gemeldet – fast doppelt so viele wie in der Vorwoche. Vier Todesfälle stehen im Zusammenhang mit Grippekomplikationen. Besonders betroffen sind Bukarest, Cluj und Brasov.

Die Gesundheitsbehörden warnen vor einem weiteren Anstieg der Fälle mit der Wiedereröffnung der Schulen und empfehlen dringend Impfungen. In dieser Saison wurden in Rumänien bereits über 1,1 Millionen Grippeimpfungen verabreicht. Für Kinder im Alter von 2 bis 18 Jahren gibt es eine nasale Impfstoffoption, die innerhalb von zwei Wochen Immunität bietet.

Experten rufen zu Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen auf

Während Europa gegen die Grippeepidemie kämpft, betonen medizinische Experten die Notwendigkeit von Impfungen und präventiven Maßnahmen. Proaktives Handeln ist entscheidend, um gefährdete Gruppen zu schützen und die bereits überlasteten Gesundheitssysteme zu entlasten.

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