Im Dezember entdeckten Bundesagenten über 150 Rohrbomben und andere Sprengstoffe im Haus von Brad Spafford in Virginia. Staatsanwälte nennen dies die größte Sprengstoffbeschlagnahme in der FBI-Geschichte.
Die meisten Sprengsätze wurden in einer freistehenden Garage gefunden, weitere ungesicherte Bomben lagen im Schlafzimmer, das Spafford mit seiner Frau und zwei Kindern teilte.
Spafford, 36, wurde wegen Besitzes eines nicht registrierten Kurzlaufgewehrs verhaftet. Die Behörden prüfen zusätzliche Anklagen im Zusammenhang mit den Sprengstoffen.
Verteidigung zweifelt an Absichten und Beweisen
Die Verteidigung argumentierte, Spafford habe keine Gewalt geplant und stellte die Funktionstüchtigkeit der beschlagnahmten Sprengstoffe infrage. Sie betonten, dass er keine Drohungen ausgesprochen habe und eine weiße Weste vorzuweisen habe.
Die Ermittlungen begannen 2023, nachdem ein Informant Spafford gemeldet hatte. Der Informant sagte, Spafford habe 2021 bei der Arbeit an Bomben Finger verloren. Außerdem habe Spafford Schießübungen auf Bilder von Präsident Biden gemacht und politische Attentate befürwortet.
Behörden warnen vor öffentlicher Gefahr
Am 17. Dezember sprengten Bombentechniker die meisten Sprengsätze vor Ort, um Risiken zu minimieren. Einige Sprengstoffe wurden zur Analyse aufbewahrt.
Das Gericht entschied am Dienstag, Spafford vorläufig in Haft zu halten, wobei Hausarrest geprüft wird. Die Staatsanwaltschaft warnte erneut vor der Gefahr durch Spafford und wies auf seine Ausrüstung und Bomben hin.
„Obwohl keine Gewalt vorliegt, zeigen seine Handlungen und Interessen ein erhebliches Risiko für die öffentliche Sicherheit“, so die Staatsanwaltschaft.
