Seltene Sieben-Planeten-Ausrichtung erhellt den Nachthimmel
Ein außergewöhnliches astronomisches Ereignis
Am 28. Februar können Sternengucker ein seltenes kosmisches Spektakel bestaunen: Sieben Planeten werden sich scheinbar in einer Linie am Nachthimmel ausrichten. Dieses beeindruckende Phänomen, bekannt als Planetenparade, ist eine äußerst seltene Erscheinung, die erst 2040 wieder zu sehen sein wird.
Eine Planetenparade tritt auf, wenn mehrere Planeten zur gleichen Zeit von der Erde aus sichtbar sind und eine scheinbare Linie bilden. Laut Dr. Greg Brown, Astronom am Royal Observatory Greenwich, hängt die Sichtbarkeit eines solchen Ereignisses von der Anzahl der beteiligten Planeten und ihrer Helligkeit ab.
Sichtbarkeitsbedingungen und Herausforderungen
Nicht alle sieben Planeten werden gleich gut sichtbar sein. „Merkur, Neptun und Saturn befinden sich in den frühen Abendstunden nahe am Horizont“, erklärt Brown. „Vor allem Neptun und Saturn werden schwer zu erkennen sein.“
Auch Uranus und Neptun sind extrem lichtschwach und ohne Fernglas oder Teleskop kaum zu entdecken. Venus, Jupiter und Mars hingegen werden leuchtend und mit bloßem Auge erkennbar sein und somit das auffälligste Element der Parade darstellen.
Laut NASA sind Planeten-Ausrichtungen mit vier oder fünf sichtbaren Planeten relativ häufig und treten alle paar Jahre auf. „Drei bis fünf Planeten kann man jedes Jahr in einer gewissen Konstellation am Himmel sehen“, so Brown. „Doch je mehr Planeten beteiligt sind, desto unwahrscheinlicher wird eine vollständige Ausrichtung. Eine Sieben-Planeten-Parade ist daher ein außergewöhnliches Ereignis.“
Beste Beobachtungszeiten und -orte
Die ideale Zeit zur Beobachtung hängt vom Standort ab. In Großbritannien bietet sich der 28. Februar kurz nach Sonnenuntergang an, wenn die Planeten über dem westlichen Horizont erscheinen. In Australien sollten Himmelsbeobachter nach Sonnenuntergang Richtung Norden schauen, während in den USA empfohlen wird, etwa 30 Minuten nach Sonnenuntergang nach draußen zu gehen und Orte mit geringer Lichtverschmutzung aufzusuchen.
Für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, die Planeten zu identifizieren, können Astronomie-Apps eine nützliche Hilfe sein.
Ein Teleskop ermöglicht eine detailliertere Beobachtung: So lassen sich die Jupitermonde erkennen oder die beleuchtete Sichel der Venus betrachten. Im Laufe des Frühlings werden sich die Planeten langsam aus ihrer Anordnung herausbewegen, wodurch dieses seltene Himmelsschauspiel nur für eine begrenzte Zeit zu sehen sein wird.